Hitzeschutzkleidung dient dazu, Arbeiter vor extremer Hitze, Flammen und Strahlungswärme effektiv zu schützen. Diese zählt zur Berufs- beziehungsweise Sicherheitskleidung und wird beispielsweise in Metallgießereien und bei der Feuerwehr benötigt. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen auf, wann Sie einen Hitzeschutz benötigen und welche verschiedenen Arten es gibt.
Sind Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit Hitzestrahlung (ab 300 W/qm), Metallspritzern oder Flammen (z.B. Schweißbrenner von 1.500°C) ausgesetzt oder hantieren mit heißen Oberflächen (schon ab 50°C), ist der Einsatz von Schutzkleidung vorgeschrieben. Dazu kommen besondere Anforderungen zum Beispiel beim Schweißen, denen die entsprechende Hitzeschutzkleidung zusätzlich standhalten muss. Tätigkeiten in Stahlwerken, Gießereien oder Aluminiumwerken erfordern daher immer besondere Arbeitskleidung, mit der Mitarbeiter zwar geschützt aber gleichzeitig auch komfortabel arbeiten können.
Die BGI/GUVI 5167 regelt die allgemeinen Anforderungen an Hitzeschutzkleidung. Für Feuerwehr-, Schweißer- und Elektrikerschutzkleidung oder z.B. Arbeiten in Gießereien sowie Normen und Kleidung an sich, gibt es separate Normen und Vorschriften.
Daraus ergeben sich die grundsätzlichen Anforderungen nach BGI/GUV-I 5167 an Hitzeschutzkleidung, die
Arbeiten in Heißbereichen stellen den Körper vor enorme Herausforderungen unter großer Hitze. Präventive Maßnahmen sind daher unerlässlich – sollte es dennoch zu einem Hitzenotfall kommen, können mit dem neuen Hitzenotfall-Koffer von E-COOLINE effektive Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden.
Zum Hitzenotfall-KofferFür den Kopfbereich gibt es im Bereich Hitzeschutz verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel eignen sich für hitzeexponierte Industriearbeiten Hitzeschutzhauben (EN ISO 11612:2008) oder für andere Tätigkeiten mit hohen Temperaturen und umherfliegenden Funken wiederum passt ein Hitzeschutzhelm.
Die Arbeit mit den Händen ist in den meisten Arbeitsabläufen extrem wichtig, umso anspruchsvoller sind die Herausforderungen an hitzefeste Handschuhe, Sicherheit und Arbeitsplatzeignung zu vereinen.
Hitzebeständige Arbeitshandschuhe unterscheiden sich nach den entsprechenden Schutzstufen, die in mehreren Normen geregelt sind.
Code | Beschreibung | Stufen |
---|---|---|
A | Begrenzte Flammenausbildung | 0 - 4 |
B | Kontaktwärme | 0 - 4 |
C | Konvektive Wärme | 0 - 4 |
D | Strahlungswärme | 0 - 4 |
E | kleine Spritzer geschmolzenen Metalls | 0 - 4 |
F | große Mengen flüssigen Metalls | 0 - 4 |
Code | Beschreibung | Stufen |
---|---|---|
A | Begrenzte Flammenausbildung | 0 - 4 |
B | Schnittfestigkeit - Variante 1 | 0 - 5 |
C | Weiterreißfestigkeit | 0 - 4 |
D | Durchstichfestigkeit | 0 - 4 |
E | Schnittfestigkeit - Variante 2 | A - F |
optional: Schutz vor Stößen (P) |
TYP A | Handschuhe erfüllen höhere Anforderungen und sind empfehlenswert für schwere Schweißverfahren |
TYP B | Handschuhe bieten mehr Bewegungsfreiheit und werden z.B. beim TIG-Schweißen eingesetzt |
Bei der Auswahl der richtigen hitzebeständigen Schutzhandschuhe kommt es also zum einen darauf an, die richtige Schutzklasse auszuwählen, wenn Mitarbeiter Strahlungs- oder Kontakthitze ausgesetzt sind. Zum anderen ist es zusätzlich wichtig für Tätigkeiten mit scharfkantigen Gegenständen als Beispiel, dass der Handschuh auch gegen die entsprechenden mechanischen Risiken absichert.
In unserem Shop bieten wir eine große Anzahl an Hitzeschutzhandschuhen und beraten Sie gerne, wenn Sie Fragen zur Auswahl des richtigen Schutzes für Ihre Mitarbeiter haben.
Die DGUV Regel 109-608 fasst Arbeitsschutzmaßnahmen speziell für Gießereien zusammen. Die Anforderungen an Hitzeschutzkleidungen sind in der EN ISO 11612 Schutzkleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen geregelt:
Code | Beschreibung | Stufe |
---|---|---|
A1 / A2 | Begrenzte Flammenausbreitung | ohne |
B | Konvektive Hitze | 1 - 3 |
C | Strahlungshitze | |
D | Flüssige Aluminiumspritzer | 1 - 3 |
E | Flüssige Eisenspritzer | 1 - 3 |
F | Kontaktwärme | 1 - 3 |
In Gießereien herrschen extreme Anforderungen, feuerflüssige Massen stellen eine beachtliche Gefahr für den Menschen dar. Daher müssen die Nähte der Arbeitskleidung dachziegelförmig verarbeitet sein, um zu gewährleisten, dass Schmelze daran abfließen kann. Generell wird empfohlen einen Übergießversuch durchzuführen, um das Verhalten bei Brennen und Abtropfen sicher zu prüfen. Für jeden anderen Bereich des Körperschutzes für die Arbeit in Gießereien müssen Sie sich immer bei der Auswahl der z.B. Hitzeschutzmäntel, Gamaschen, Schürzen usw. an den entsprechenden Normen der Arbeitskleidung orientieren. Voraussetzung für die korrekte Auswahl nach der Normierung ist das Ergebnis Ihrer Gefährdungsanalyse.
Mit der Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung kommen Sie Ihrer Nachweispflicht nach und erhalten eine Übersicht der für Ihre Mitarbeiter nötigen Arbeitsschutzmaßnahmen. Daraus leitet sich ab, welche PSA (Persönliche Schutzausrüstung) für welche Beschäftigten nötig sind. Diese müssen Sie als Unternehmen zur Verfügung stellen.
Berufskleidung für Arbeit mit Stahl, Schutzkleidung für Gießereien oder für die Metallverarbeitung – jede Arbeit ist anders und auch in jedem Unternehmen gibt es Abweichungen. Nach dem Arbeitsschutzgesetzt ist jedes Unternehmen daher verpflichtet für jeden Arbeitsplatz eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen.
Die rechtlichen Anforderungen im Bereich Hitzeschutz sind komplex und die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter ist Ihr wichtigstes Gut.
Als Experte und Fachhändler für Arbeitsschutz kennen wir uns mit allen Fachspezifikationen aus und helfen Ihnen schnell und unkompliziert weiter.
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